Essen und Erotik gehören zusammen wie die zwei Seiten einer Medaille. Beides gleichzeitig genossen, kann der Himmel auf Erden sein - nicht umsonst ist Venus die Göttin der kulinarischen und der körperlichen Freuden. Ein raffiniert inszeniertes Liebesmahl kann vieles bewirken, nur keine Wunder: Wo kein Funke glüht, wird auch kein Feuer auflodern. Stimmt dagegen die Chemie zwischen zwei Menschen, kitzelt gemeinsames Schlemmen bei Kerzenschein und leiser Musik die Sinne genüßlich wach und bereitet sie langsam auf die Liebe vor.

Die exquisiten Aromen kulinarischer Köstlichkeiten bringen natürlich in erster Linie Geschmacks - und Geruchssinn auf Touren. Mit ein paar Tricks lassen sich aber auch die anderen Sinne aktivieren. Das Auge schwelgt ebenfalls mit, wenn man zum Beispiel kleine Portionen auf großen Tellern anrichtet und die Formen sowie Farben harmonisch kombiniert. Knackiges Gemüse oder knusprige Croutons beziehen das Gehör mit ein, und wer Spargel oder Hummer mit den Fingern ißt, aktiviert zusätzlich die Hautsinne. Wenn der Volksmund sagt, dass Liebe durch den Magen geht, ist das nicht nur symbolisch, sondern ganz wörtlich zu verstehen. Im Verdauungstrakt werden mit dem Speisebrei auch die besonderen Wirkstoffe der aphrodisischen Nahrungsmittel aufgeschlüsselt und für ihre lustfördernde Wirkung im Organismus freigegeben. In diesen Nahrungsmitteln finden sich genau die Vitalstoffe, die der Körper für eine befriedigende Sexualität braucht.

Daneben enthalten Früchte, Gemüse, Kräuter und Gewürze vor allem sogenannte "sekundäre Pflanzenstoffe". Dazu gehören unter anderem die Wirkstoffe der ätherischen Öle und die Phytoöstrogene, die der Struktur nach dem weiblichen Geschlechtshormonen Östrogen ähnlich sind und in hoher Konzentration vergleichbare Wirkungen haben.

Sobald Liebe zur Gewohnheit wird, kommt Langeweile auf. Ein romantisches Dinner oder ein Picknick im Grünen sorgt für willkommene Abwechslung. Damit ein Menü festlich und erotisierend wirkt, muß allerdings schon etwas Besonderes auf den Tisch. Bei belegten Broten kommen garantiert keine sündigen Gedanken auf ^^.

Erotische Schlemmereien sollten immer leicht verdaulich sein und genügend Eiweiß enthalten. Nach einem opulenten Mahl konzentriert sich nämlich das Blut im Verdauungstrakt, man wird müde und träge, und der Abend endet wahrscheinlich vor dem Fernseher anstatt im Bett. Ein richtiges Liebesmahl nimmt den weiteren Verlauf des Abends auf den Tellern vorweg. Die Vorspeise umschmeichelt den Gaumen, erregt die Sinne und macht Appetit auf mehr. Mit dem hauptgang steigert sich der kulinarische Genuß zum Höhepunkt, der dann langsam in der Süße des Desserts verklingt.

 

 
 


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