... Eine Frau, ein Mann, eine Flasche Champagner - da kann nicht mehr viel schiefgehen.Champagner ist das ultimative Getränk für Wonnestunden: Vorher, nachher, zwischendurch - egal, Champagner passt immer. Als Aperitif zum Vorspiel ist er der Klassiker schlechthin. Monsieur läßt den Korken knallen, das edle Getränk schäumt verschwenderisch in das hohe, schmale Glas, ein Hauch von Luxus liegt in der Luft. Madame fühlt sich auf einmal wie eine Königin. Das aufregende Prickeln reizt zum Kichern,läuft durch den ganzen Körper, alle Sinne sind angeregt. Nach ein, zwei Gläsern hat er ein leichtes Spiel: Sie enstspannt sich, lehnt sich zurück und wird leichtsinnig.

Champagner hat alles, was ein Aphrodisiakum braucht: er stimuliert die Sinne, enthemmt und die exklusive Note sorgt für eine besondere Stimmung. Erinnern wir uns: Die Liebesgöttin läßt sich durch ein Opfer gnädig stimmen. Der edle Tropfen ist eine angemessene Gabe für den Altar der Göttin, sein Wesen ist ebenso elegant und verführerisch wie Aphrodite selbst.

Im Rotlicht-Mileu diehnt das Luxusgetränk auch als Währung: Mit einer sündhaft teuren Flasche Sekt oder Champagner bezahlt der Barbesucher quasi eine Vermittlungsgebühr für die Begegnung mit den Damen. Der sündige Touch des Champrè sèparèe perlt immer mit in`s Glas.

Für die Sinne ist Champagner ein Fest, er umschmeichelt die Geschmacksnerven, erfrischt und belebt, kühlt, kitzelt den Gaumen. Köstlich sind auch Champagner-Cocktails wie der berühmte Bellini, den der venezianische Hotelier Cipriani aus drei aphrodisischen Zutaten mixte.

Champagner oder Sekt lassen sich besonders gut mit Fruchtnektar oder Sirup kombinieren.

Zum Beispiel mit Himbeermark, Holunderblütensirup oder Chrème de Cassis - dann heisst der Aperitif Kir Royal. Lass deiner Phantasie freien Lauf und serviere deiner oder deinem Geliebten einen ganz besonders sinnlichen Cocktail, den du mit einer verführerischen Erdbeere, einer zarten ( ungespritzen ) Rosenknospe oder einer anderen Blüte dekorierst.

Das Champagner die sexuelle Hemmschwelle besonders schnell und zuverlässig senkt, liegt an der belebenden Wirkung der Kohlensäure, die den Alkohol rasch in`s Blut befördert. Wenn Nervenzellen und Neurotransmitter daraus im Gehirn im Handumdrehen einen Schwips zusammenbasteln, fühlen wir uns wunderbar. Unser Gegenüber erscheint wesentlich attraktiver als noch vor 10 Minuten, man spürt ein angenehmes Kribbeln und Pulsieren und man schickt alle guten Vorsätze zum Teufel.

Alkohol ist ein herrliches Aphrodisiakum, allerdings nur in Maßen genossen oder - wie Shakespeare es elegant formuliert - "er fördert das Verlangen und dämpft das Tun". Eine kleine Dosis Aklohol entspannt und läßt Hemmungen und Ängste verschwinden. Außerdem regt Alkohol die Durchblutung an, was sich positiv auf die Sexualorgane auswirkt. Bei einem Glas zuviel setzt jedoch eine massiv dämpfende Wirkung ein, dann ist der geist zwar noch willig, dass Fleisch macht dagegen schlapp. Neben dem Äthylalkohol enthalten alkoholische Getränke noch ein paar Hundert andere Inhaltsstoffe wie zum Beispiel ätherische Öle, von denen einige den aphrodisischen Effekt verstärken.

Auch beim Wein ist also Vorsicht geboten. Ein samtiger Rotwein kann einen Hektiker wohltuend relaxen und in Stimmung bringen, die meisten Menschen werden davon aber eher müde. Viel besser ist ein leichter, fruchtiger Italiener oder ein eleganter Beaujolais. Ein spritziger Weißer hebt die Stimmung und belebt, aber auch hier gilt: nicht zu viel nachschenken!

Der Wein ist quasi der Großvater des erst dreihundert Jahre alten Champagners, er hat als Himmelstrank schon die Götter im Olymp berauscht. Als Liebestrank wurde dem Wein aphrodisische Kräuter und Gewürze zugesetzt wie Rosmarien, Thymian oder Minze, aber auch Rauschdrogen wie Opium, Bilsenkraut und Stechampfel. Kleopatra soll aus schweren, süßem Wein, Opium und einigen Nachtschattengewächsen ein Liebeselexier gemixt haben, dem kein Mann widerstehen konnte.

Ein etwas in Vergessenheit geratener Scharfmacher ist der Wermut. Wer vermutet in dem aromatisch duftenden Gartenkraut eine psychedelisch wirkende Zauberpflanze? Die Hauptwirkstoffe sind Absinthin und das Gift Thujon. Wermutkraut wird zum Beispiel in Mexiko als Ersatz für Marihuana geraucht. Der smaragdgrüne Absinth ist als die Droge der pariser Boheme berühmt geworden und inzwischen verboten. Auch Vermouth enthält noch etwas Thujon.

Ein altes Liebesmittel der Azteken ist Pulque, ein berauschendes Getränk, dass aus dem vergorenem Saft der Agave gewonnen wird. Wesentlich einfacher zu bekommen ist Tequila, der schon nach wenigen Schlucken Leidenschaft pur entfachen soll. Tequila serviert man klassisch mit Salzrand am Glas. Wenn du eine kleine rote Chilichote im Glas schwimmen läßt, wird dein Liebhaber Feuer spucken :-) !

Bei Palmen denken wir an Sonne, Strand und Urlaub. Die Kokuspalme ist aber auch ein Baum der Liebe - sie liefert einige Produkte, die die Liebeskraft auf Touren bringt. Aus dem Blütenschaft wird Palmwein gewonnen, ein bewährtes Aphrodisiakum, dass auch mit giftigen (!) Stechapfelsamen getrunken wird, was gesundheitsschädigende Folgen haben kann. Arrak, ein aromatischer Schnaps, der aus Palmwein, Reis oder Melasse gebrannt wird, schmeckt ähnlich wie Rum. Aphrodisisch wirkt auch die Kokusmilch, die ein Bestandteil vieler exotischer Drinks ist. Ein küstliches Liebesrezept für heiße Sommernächte ist ein Mix aus je einem Teil Arrak, Kokusmilch und Bananenlikör mit viel Eis.

Damit es bei der Liebe keinen Durchhänger gibt, empfiehlt es sich, immer Kaffee und Tee im Haus zu haben. Mit Kardamom zubereitet, ist Kaffee ein hervorragendes Stimulans. Kardamom mit schwarzem Tee aufgebrüht, wirkt weniger schnell, dafür aber eine längere Zeit, da das Koffein aus dem Tee langsam resorbiert wird...

Ein Liebestrank war in früheren Zeiten immer ein Zaubermittel aus der Hexenküche, so wie das Gebräu, dass Tristan und Isolde zum legendären Liebespaar machte. Ein solcher Liebeszauber sollte nicht nur scharfmachen, sondern die Liebenden für immer vereinen. Naturgemäß waren es meist die Frauen, die versuchten, den Geliebten bei der Stange zu halten. Dazu wurden auf der Basis von Wein mit Zutaten wie Menstruationsblut, pulverisierten Fingernägeln und Schamhaaren oder Schweiß ziemlich unappetitliche Cocktails gemixt. Nach dem Prinzip des Pars pro toto verleibte sich der Mann die Geliebte damit quasi ein und war dadurch für immer an sie gebunden...

 

 

 

 

 

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