Die Suche nach dem ultimativem Liebeselexier hat die Menschen seit Urzeiten umgetrieben. Mehr als 1000 Pflanzen sind weltweit als Aphrodisiaka bekannt, dazu kommt eine unüberschaubare Menge tierischer Produkte. Woran denken wir denn nun heute konkret, wenn wir das Wort Aphrodisiaka hören? Wahrscheinlich an Spanische Fliege, rohen Fisch und Austern. Dann fällt einem aber auch schon nichts mehr ein. Der Gebrauch von Aphrodisiaka hat in unserer westlichen Kultur leider kaum eine eigene Tradition und beschränkt sich meistens auf die Verwendung von Pillen und Salben gegen Impotenz.
Für diese lustfeindliche Lücke ist das Christentum verantwortlich. Bei den heidnischen Völkern war die Sexualität ein wichtiger Bestandteil der Religion, lustfördernde Mittel wurden den Göttern der Fruchtbarkeit geweiht und galten als heilig. Für die Christen waren dagegen Askese und Lustverzicht angesagt, der Geschlechtsakt durfte höchstens unter der Bettdecke und ausschliesslich zum Zweck der Zeugung stattfinden. Und das auch nicht immer – an bestimmten Tagen war Sex tabu und sogar Sünde... ( weiter unter "allgemein" )